
Groundhandling (GH) beschreibt das Training mit dem Gleitschirm am Boden bei Wind im flachen Gelände. Wer die perfekte Kontrolle über seinen Schirm am Boden hat, ist auch in der Luft sicherer unterwegs.
Groundhandling
Die Frage „Was ist Groundhandling“ beantwortet der Name eigentlich bereits in sich. Ground (Grund bzw. Boden) und Handling (Handhabung) bedeutet, dass der Pilot mit seinem Schirm am Boden übt und das Gefühl für die Kontrolle des Gleitschirm verbessert.
Insbesondere bei Anfängern die Gleitschirmfliegen Lernen sollte das Groundhandling eine besondere Rolle im Teil der Ausbildung einnehmen. Denn hier lässt sich gefahrlos simulieren, wie ein Schirm auf bestimmte Kommandos reagiert. Und Übung macht bekanntlich den Meister.
Das folgende Groundhandling Video (ca. 33 Minuten) umfasst das Thema wirklich sehr ausführlich und lässt keine Fragen offen.
Wo darf man Groundhandling üben?
Groundhandling bietet sich überall dort an, wo die Windverhältnisse ausreichend sind und die Erlaubnis des Grundstückseigentümers vorliegt. Wenn der Pilot den Schirm nur aufzieht und dabei nicht den Boden verlässt und das Gefälle (Neigung < Gleitwinkel) ein Abheben nicht zulässt ist davon auszugehen, dass keine Flugabsicht vorliegt. Somit unterliegt Groundhandling nicht den luftrechtlichen Vorschriften und kann problemlos ausgeübt werden.
Was kann man beim Groundhandlen üben?
- Schirm aufziehen (Vorwärts & Rückwärts)
- Schirm über sich halten und stabilisieren
- Mit dem Schirm laufen
- Ohren einklappen
- Schirmgefühl entwicklen
- Bremsen
- Schirm sauber ablegen
Vorteile des Groundhandling
- Bessere Schirmkontrolle
- Kann als Fitness / Hobby in der Flugfreien Zeit dienen
Das Groundhandling sollte so oft wie möglich geübt werden, da es Piloten in den entscheidenden Situationen hilft, die Kontrolle über den Schirm zu behalten.